SunPod

Der sonnige PodCast: Solarkocher und Elektrofahrzeuge

Ursula Stratmann

 
Play Episode 159 hören (ca. 32 Minuten)

Wenn man an das Ruhrgebiet denkt, dann kommen einem nicht unbedingt als erstes Wildkräuter in den Sinn, es sei denn, man hat mal an einer der Kräutertouren von Ursula Stratmann teilgenommen oder SunPod gehört.

Seit sieben Jahren führt die Diplom-Biologin und Diplom-Kräuterfachfrau Kräuterwanderungen, die sie unter Bezeichnungen wie “30 Kräuter fürs Herbar am Hengsteysee” oder “Wilde Apotheke mitten in der Stadt!” ankündigt.

In unserem Interview spricht Ursula Stratmann über die hohen Vitamin- und Mineraliengehalte der essbaren Wildpflanzen, über Hundehinterlassenschaften und Schnecken, über Giersch und das Positive an der Herkulesstaude.

Und wem das noch nicht reicht, der kann ihre beiden Bücher lesen, die sie bereits veröffentlicht hat und sich auf die nächsten beiden freuen, an denen sie gerade schreibt.

Link: www.kraeutertour-de-ruhr.de

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Petra
 
Play Episode 158 hören (ca. 10 Minuten)

In der Eifel habe ich eine Eselwanderung gemacht. Nach der Rückkehr kam ich mit Frau Landsberg ins Gespräch und Sie hat mir erzählt, wie einzigartig Ihr Naturerlebnis ist, alleine mit einem Esel wandern zu gehen. Dies war für mich Anlass genug auch Euch an diesem Angebot, welches ich als sehr entspannend erlebt habe, teilhaben zu lassen.

Link:
Eselwandern Eifel – das Naturerlebnis

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Oliver Sachs

 
Play Episode 157 hören (ca. 55 Minuten)

Am letzten Wochenende war ich mal wieder in der Silvio-Gesell-Tagungsstätte und habe an einer Veranstaltung teilgenommen, bei der es darum ging, mit der Energie und Leidenschaft von über 30 Menschen den “Lernort Wuppertal” auf den Weg zu bringen.

Oliver Sachs hat diesen Findungsprozess moderiert, und während des Abendessens kam ich mit ihm ins Gespräch, bei dem er mir seine Ideen über die Auswirkung des Geldes auf menschliche Handlungsweisen vorgestellt hat. Ich dachte mir, das solltet Ihr auch hören können, und so habe ich mich am Sonntagnachmittag mit Oliver zum Interview verabredet. Wir saßen unter freiem Himmel in der inzwischen halbfertigen Wuppertaler Freilichtbühne, die wir schon letztes Jahr auf SunPod vorgestellt haben.

In diesem SunPod-Interview hören wir Sätze wie “es gibt nichts, was Gemeinschaft stärker zerstört als Geld” oder “in Gemeinschaften kann man erfahren, wie die Mauern fallen, die durch unser konkurrierendes Wirtschaften aufgebaut werden”. Daran schliessen sich Überlegungen darüber an, wie Geld in unserem bisherigen System entsteht, und ob wir Geld nicht beispielsweise mit sauberem Wasser oder sauberer Luft oder authentischer Gemeinschaft decken könnten anstatt mit Wachstum.

Und wir lernen, dass der Schriftsteller Michael Ende schon vor über 40 Jahren in seiner Geschichte “Momo” ganz ähnliche Gedanken entwickelt hat. Oliver Sachs meint, dass der Autor in diesem Buch zwei Bereiche zusammengebracht hat, die meistens getrennt behandelt werden, nämlich den ganz Inneren, Zwischenmenschlichen und den ganz Äußeren, den Ökonomischen.

Links:
Oliver Sachs
40 Jahre Momo
Netzwerk Gemeinschaftsbildung Europa
Lernort Wuppertal

Die Silvio-Gesell-Tagungsstätte haben wir schon in diesen Interviews vorgestellt:
138 Andreas Bangemann – Humane Wirtschaft
137 Jonathan Ries – Kreativwanderer – Wuppertaler Freilichtbühne

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Ivo Degn

 
Play Episode 156 hören (ca. 29 Minuten)

Vor kurzem hörte ich in der Wuppertaler Silvio-Gesell-Tagungsstätte einen Vortrag von Ivo Degn, in welchem er eine Business School neuer Art vorgestellt hat, “Knowmads” in Amsterdam, deren einjähriges Ausbildungsprogramm er vor anderthalb Jahren abgeschlossen hat.
Dabei führen die Worte “Business School” und “Ausbildungsprogramm” eher in die Irre, denn die Schule kennt weder einen Lehrplan, noch Prüfungen noch Noten, und man bekommt auch keinen Abschluß.
Denn Knowmads ist eine Schule und eine Plattform für Leute, die die Welt verändern wollen.
Und dafür ist es wichtiger, herauszufinden, was man wirklich mit seinem Leben anfangen will, seine Leidenschaft zu erforschen, aber auch, wie man gut mit Menschen umgeht, und um das zu lernen, bekommen die Studenten Fragen und keine fertigen Antworten.
Knowmads ist also auch ein Ort, an dem man selbstorganisiert lernt, was immer man will.

Dazu passt meines Erachtens auch, dass ebenfalls vorige Woche die Nachricht verbreitet wurde, dass Finnland dabei ist, die Schulfächer, wie wir sie noch alle kennen, abzuschaffen, weil diese Bildungsform veraltet ist und häufig der Bezug zum echten Leben fehlt.

Ivo war nach dem Vortrag gleich bereit, uns von seinen Erfahrungen in Amsterdam zu erzählen, und in diesem Beitrag lernen wir Knowmads aus erster Hand kennen.

Links:
Knowmads Amsterdam
Knowmads Sevilla
Video: Places of Hope – Ivo Degn – TEDxBarcelonaED (Januar 2015)
www.kaospilot.dk
Silvio-Gesell-Tagungsstätte

Finnland schafft Schulfächer ab

Ausserdem haben wir letztes Jahr auch schon ein Interview mit dem Leiter der Silvio-Gesell-Tagungsstätte veröffentlicht, Andreas Bangemann

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Prof. Celestino Ruivo

 
Play Episode 155 hören (ca. 30 Minuten)

Heute geht es noch einmal um Solarkocher, und ich freue mich, Euch Celestino Ruivo vorstellen zu können, der im Hauptberuf Maschinenbauprofessor an der Universität der Algarve in Faro ist und sich dort hauptsächlich mit Klimaanlagen beschäftigt.
Er war mir zuerst vor ein paar Jahren im Internet aufgefallen, weil er eine raffinierte Variante des Trichterkochers aus Beton entwickelt hat, der beachtliche 2 Zentner wiegt.
Die Stärke dieses Kochers liegt darin, dass seine Baumaterialien überall auf der Welt verhältnismäßig leicht zu beschaffen sind, und dass er sehr robust und wetterunempfindlich ist, so dass er immer im Freien stehen kann.

Ausserdem ist Celestino ein ausserordentlich fleissiger und ausdauernder Botschafter des Kochens mit Sonnenlicht. In seinem Gepäck auf seinen zahlreichen Reisen rund um den Globus nehmen die Solarkocher und Töpfe mehr Raum ein als seine Kleidung.
Er hatte mir mal geschrieben, dass er es geradezu für ein Verbrechen hält, in einer so vom Sonnenschein gesegneten Gegend wie der Algarve nicht mit Solarkochern zu kochen, und so bereitet er rund 70-80% seiner Speisen im Solarkocher zu, was ich hier im wolkenreichen Rheinland nur mit einer Mischung aus Bewunderung und Neid zur Kenntnis nehmen kann.

Vor rund einer Woche hat der leidenschaftliche Verfechter der Idee des solaren Kochens eine Messe in Frankfurt besucht, wo wir uns getroffen und miteinander gesprochen haben, und in diesem Interview erzählt er uns – auf englisch -, wie er zu all dem gekommen ist.

Links:
Celestino Ruivo bei Solar Cookers International
Celestino Solar Funnel Cooker

Betonkocher

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150314_Bernd_Mueller

 
Play Episode 152 hören (ca. 18 Minuten)

Gestern traf ich in Frankfurt am Main Bernhard Müller, der nicht nur jahrelang den von ihm mit entwickelten Solarkocher Kundu Kaar und andere Kocher mit einer eigenen Firma verkauft hat, sondern wir kennen ihn auch als den Autor des umfassendsten Solarkocherhandbuch, das bisher auf deutsch erschienen ist. Heute erzählt er uns seine Geschichte.

Links:
Müller Solartechnik
Bernhard Müller bei SCI
L-H-L Lernen – Helfen – Leben e.V.

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Herr Freese mit einem Flottenfahrzeug - E-Fahrzeug Tesla
 
Play Episode 153 hören (ca. 15 Minuten)

Neben einer Stromtankstelle stand ein Tesla mit einem kleinen dezenten Aufkleber, welcher vermuten ließ, das der Wagen für einen Limousinen-Service verwendet wird.

Da der Fahrer offensichtlich gerade auf seinen Gast wartete, habe ich es mir nicht nehmen lassen und nachgefragt, ob meine Vermutung stimmt. Tatsächlich verwendet die Firma United Limousines auch diese Fahrzeuge im Firmenpool und bewirbt diese auf Ihrer Homepage.

Erfahrt in den nächsten 15 Minuten im Gespräch mit Mikael Freese, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist, wie diese Fahrzeuge im Alltag eingesetzt werden und wie die Reaktion von Passanten und Kunden auf die Elektrofahrzeuge ausfällt.

Link:
Homepage von United Limousines

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Kerstin Lüchow

 
Play Episode 152 hören (ca. 57 Minuten)

Wer einen Garten anlegen möchte, der ihm möglichst wenig Arbeit bei der regelmäßigen Pflege macht, den er ausser am Anfang nie gießen muss, in den er keine chemisch-synthetischen Dünger und keine Gifte schütten möchte, und der alle vier Wochen sein Gesicht geändert hat, weil wieder ganz andere Pflanzen blühen, der ist ein Kandidat für einen Naturgarten.
Einige dieser Menschen, die sich solcher Gärten schon lange erfreuen, haben vor 25 Jahren den Naturgarten e.V. gegründet und sich im Januar in Düsseldorf zu ihren jährlichen Naturgartentagen getroffen.
Ich hatte mich dort mit der Gärtnerin und Gartenbauingenieurin Kerstin Lüchow verabredet, die sowohl im Vorstand des Vereins als auch in der Geschäftsstelle mitarbeitet.
In unserem Gespräch erschien sie mir wie ein wandelndes Lexikon in Sachen Naturgarten und ist ganz klar mit ihrem Herzblut bei der Sache, was jedem deutlich wird, der ihr zuhört.
Wir erfahren u.a. auch, dass man mit den passenden Maßnahmen vielen der 560 Wildbienenarten in Deutschland ein Refugium bieten kann, dass viele Wildblumensaatmischungen ungeeignet sind und auch nicht jedes Buch, dass “Naturgarten” im Titel trägt, wirklich Naturgartenwissen vermittelt.
Auch bei den immer beliebteren Insektenhotels wird in der Regel viel falsch gemacht. Es gibt also noch sehr viel neu zu lernen, und der Naturgarten e.V. ist dafür die erste Adresse.

Links:
Naturgarten e.V.
Naturgartentage
www.naturgartenvielfalt.de – Kerstin Lüchows eigene Website

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Gabriela Trangosova

 
Play Episode 151 hören (ca. 27 Minuten)

In der Vorweihnachtszeit wollte ich mir in einer Düsseldorfer Buchhandlung ein gerade gekauftes Buch als Geschenk verpacken lassen und stellte mich dazu in der passenden Schlange an.

Dabei sah ich zu, wie eine junge Frau mit geübten Handgriffen ein raffiniert ausgetüfteltes und phantasievoll gestaltetes Papier passend zurechtschnitt und damit das ihr gereichte Buch so einschlug, dass diese Verpackung zugleich als Schutzumschlag zu gebrauchen war.

Im anschließenden Gespräch erzählte Gabriela Trangosova mir, dass sie selbst dieses Papier gestaltet hatte, und dass der Erlös aus dieser Aktion für die Opfer des Erdbebens, des Tsunami und des atomaren Super-Gaus in Japan bestimmt war.

Da dachte ich mir, das klingt doch mal wieder nach einem gelungenen Beispiel für Selbstermächtigung und Eigeninitiative und fragte nach, ob sie Lust hätte, mir bei Gelegenheit ihre Geschichte dazu für SunPod etwas ausführlicher zu erzählen.

Letzte Woche haben wir uns dann getroffen, und in unserer heutigen Ausgabe erfahren wir, welche ersten Erfahrungen die Grafikdesignerin mit ihrem Projekt “HELPING-WORDS” gesammelt hat und wie es damit weiter gehen soll.

Link: HELPING-WORDS

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Dr. agr. Christine Rüther

Play Episode 150 hören (ca. 22 Minuten)

Die UNO und die FAO haben das Jahr 2015 zum “Internationalen Jahr der Bodens” erklärt, und wir werden uns in diesem Jahr mit unseren Interviews immer wieder darauf beziehen.
Während die industrielle Landwirtschaft die Böden immer mehr zerstört und vergiftet, bietet allein die kleinbäuerliche Landwirtschaft die Gewähr, unsere Ernährungsgrundlage dauerhaft zu schützen und zu pflegen.

Wie so etwas praktisch gelingt, hat mir vergangene Woche die promovierte Agraringenieurin Christine Rüther erzählt. Sie arbeitet seit rund sechs Jahren bei der SoLawi (= “solidarische Landwirtschaft”) Kassel mit. In zwei Bioland-zertifizierten Gärtnereien in Escherode und in Niederkaufungen wird für über 200 Menschen nachhaltig Gemüse angebaut, wobei in Escherode drei Thüringer Kaltblutpferde den Pflug und den Anhänger ziehen, eine Arbeitsweise, die im Unterschied zu Traktoren den Boden schont.

Unser Interview ergänzt sehr schön unsere SunPod-Ausgabe 114 mit Wolfgang Stränz, der damals den Buschberghof vorgestellt hatte, und wenn man sich beide Episoden anhört, bekommt man ein gutes Gefühl für das Gemeinsame und das jeweils Spezifische dieser beiden SoLawis.

Links:
SoLawi Kassel
Gemüsebaukollektiv Rote Rübe Niederkaufungen
Gärtnerei Wurzelwerk Escherode
Netzwerk Solidarische Landwirtschaft
urgenci (Internationales SoLawi-Netzwerk)
Interessengemeinschaft Zugpferde
International Year of Soils 2015 bei der FAO

114_SunPod_Interview: Wolfgang Stränz – Buschberghof / SoLaWi (solidarische Landwirtschaft)

Pferde bei der Arbeit im Folientunnel

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